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Stimmband OP Ja oder Nein

******sky Frau
20 Beiträge
Themenersteller 
Stimmband OP Ja oder Nein
Hallo,

es würde mich interessieren, was ihr von einer Stimmband Op haltet. Ich selbst überlege sehr stark, ob ich es machen soll oder nicht.
Es scheiden sich da ja die Geister. Die Einen befürworten sie, die Anderen meinen, es bringt nichts. Also, wer vielleicht Erfahrungen sammeln konnte und sie teilen möchte, kann gerne ein paar Zeilen da lassen. Ich freue mich über eure Antworten.

LG
Inga
*wink*
**********_Lady Frau
28 Beiträge
nur ein Rat...
Eine OP egal welcher Art ist immer mit einem Risiko verbunden. Die Ergebnisse von Stimmband-OPs reichen von erstklassig bis äusserst zweifelhaft und im Anschluß muß eh ein Logopäde konsultiert werden.

Ein guter Weg, so glaube ich, wäre den Logopäden zuerst mit einer Überweisung vom Hausarzt aufzusuchen.
Mit einem gewissen Stimmtraining ist es nämlich durchaus möglich die Stimme um 2-3 Oktaven zu erhöhen, was evtl. schon vollkommen ausreichend ist....auch ohne OP.
******sky Frau
20 Beiträge
Themenersteller 
re: nur ein rat...
Ich bin seit 4 Monaten oder 15h bei einer Logopädin. Sie meinte, ich habe eh schon keine typisch männliche Stimmlage. Aber man sieht sich halt immer etwas anders und meine Logopädin sagte, sie würde eine OP 50 zu 50 bewerten. Ich habe halt die Befürchtung, dass die Stimme nachher rauer ist als vorher.
**********_Lady Frau
28 Beiträge
ja...
das ist genau die Sache, die Gefahr besteht. Manchmal muß man eben mit dem zufrieden sein was man hat. Ich würde an deiner Stelle weiter üben und das Programm der Logopädin weiter fortsetzen, denn du scheinst ja sehr gute Fortschritte zu machen.
Warte mal noch 6 Monate ab und schau wo du dann bist.

Nach einer OP, auch wenn alles gut läuft, fängst du nämlich wieder ganz von vorne an die endgültige Simme zu trainieren.
*******_nw Frau
98 Beiträge
Hi Inga
Äusserst vernünftig, was Incredible_Lady dazu schreiben.
Das Thema Stimme ist eines der meisst diskutierten auf dem Weg der Transition. Ok, ich selbst bin bio, aber seit fast 2 Jahren mir einer MzF TS fest zusammen. Ich kann mich niemals zu 100 % in Euch hineinversetzen, bekomme aber sehr viel mit zu dem Thema.

Die Stimme ist Euch logischerweise sehr wichtig, manchen wichtiger als eine FFS oder GOAP.

Meine Erfahrung als bioFrau, wenn ich mit meiner Frau unterwegs ist: Ein überzeugendes Aussehen und Auftreten ist das A und O, oft wird die Stimme dann unterbewusst gerne überhört.

Eine transidente Person glaubt das mitunter sehr schwer, sie muss es mit der Zeit und der Erfahrung Outside selbst erleben und es begreifen.

Und- wie bereits angesprochen gibt es ein sehr gutes Stimmtrainingsprogramm. "Finding your Female Voice".
Es ist mega anstrengend und nervenaufreibend, weil es sehr schwer ist, den Kehlkopf zu trainieren, besonders, weil man sich live selbst nicht dabei hören kann. Du kannst es nur aufnehmen und dann anhören.

Aber es ist immer anstrengend, wenn man etwas lernen möchte. Klavierspielen z.B. auch.

OPs können immer bei dem einen gut gehen und bei einem anderen kann etwas passieren. Das wird auch immer so sein.

Ich weiss nicht, ob bei extrem männlichen Stimmen das Stimmtraining vielleicht nicht ausreicht.

Ich kenne viele, die es fleissig gemacht haben und man erkennt sie nicht mehr. Reden sie mal aus Spass oder mir zuliebe mit der alten männlichen Stimme, bin ich total verwirrt! Das ist Wahnsinn.

Op ist Geschmackssache, wenn man es durch Fleiss vermeiden und anderweitig etwas optimieren kann (wie ne Fettabsaugung z.B.).
Warum Du es machen willst, ist klar. Aber wie Du Dein Ziel erreichen willst, ist Deine persönliche Sache. Es kann Dir niemand zu etwas raten. Ausser, es ginge nur per OP. Aber das glaube ich beim Thema Stimme nicht.

Wenn man einen Eingriff vornehmen lässt, sollte man aber vernünftig und realistisch alles genau abwägen und sich umfassend informieren.

Es ist erschreckend und schade, wie vielen Menschen ihr Leben anscheinend zu unwichtig ist:(

Gruss hay
******sky Frau
20 Beiträge
Themenersteller 
@ Incredible_Lady,haywire
Es stimmt, dass einem das Thema sehr wichtig ist aber ich sehe es auch sehr kritisch und danke euch für eure Meinungen.
Ich denke mal so wie es ist, werde ich es auch erst mal belassen und mir eine OP nicht antun.
Schon der Gedanke, dass ich dann wieder von vorn beginnen muss, schreckt mich doch sehr ab. Ich werde weiter zu meiner Logopädin gehen und dort, das was möglich ist für mich rausholen. Wenn ich später meine es müsste sein, kann ich es immer noch machen. Aber jedenfalls ist mir mein weiteres Leben wichtig und ich möchte nicht, vielleicht mehr zerstören als aufbauen.

LG
Inga *danke*

**********_Lady Frau
28 Beiträge
@ knightsky...
tolle, vernünftige und weitsichtige Entscheidung *top2* *bravo*
Wünschen Dir alles Gute auf Deinem weiteren Weg.

Die Incredible Lady´s
Hallo Mädels
Das die Stimme bei transidenten Menschen eine wichtige Rolle spielt, ist sicherlich völlig richtig. Ob eine Stimmband-OP dazu der richtige Weg ist, ist umstritten.

Also lest einfach mal, was die Fachleute dazu schreiben:

http://http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/habil-online/05/05H120/habil.pdf

Besonders Interessant für eine Bewertung der Ergebnisse ist das Kapitel 5.

Ich habe das Glück gehabt, meine Stimmbildungsübungen mit einer auf dem Gebiet MzF-TS sehr erfahrenen Sprachwissenschaftlerin machen zu können. Ob eine "normale" Logopädin, die normalerweise Stimmbildung bei Kindern macht, ausreicht, kann ich nicht sagen.

Ich halte im übrigen auch nichts von den us-amerikanischen "Sprachschulen" aus dem Internet. Da die englischsprachige Stimmbildung doch etwas anders als die deutsche ist, kann es zu Verwechselungen führen.

Und, wer wirklich diesen Weg geht, sollte doch auch so viel Selbstvertrauen haben, zu einer, vielleicht, etwas tieferen Stimme stehen zu können - oder?

Liebe Grüße
Claudia
******sky Frau
20 Beiträge
Themenersteller 
@wir_2_lpz
Hi ihr zwei,

danke für den interessanten Beitrag und das Fachleute pdf. Man kann hier ja wieder ins Grübeln kommen, da es ja durchaus positive Tendenzen zeigt. Ich habe eine normale Logopädin, fühle mich aber gut bei ihr aufgehoben. Ich war heute erst wieder bei ihr und hatte das Thema nochmals angesprochen. Wir sind uns aber beide einig, dass eine Stimmband OP nicht wirklich dringlich ist. Wie ihr ja selber geschrieben habt sollte man etwas Selbstvertrauen haben und zum Glück ist meine Stimme nicht wirklich tief, so wird es mir in diesem Punkt wesentlich leichter gemacht.

LG
Inga

Stimmübungen
Hallo Mädels,
doch noch mal was zum Thema Stimme.
Ich hatte auch mal riesige Angst, weil ich meine Stimme als recht tief empfunden hatte.
Nachdem ich dann meine Sprachtherapeutin kennengelernt hatte, hat diese meine Grundfrequenz gemessen. Das ist die Frequenz, die durch die Stimmbänder erzeugt wird. Dabei kam heraus, dass ich gar keine so besonders tiefe Stimme hatte.
Stimme wird zwar ursächlich durch die Stimmbänder erzeugt, aber für die Sprachfrequenz sind vor allem der Bereich, in dem die Stimme gebildet wird entscheidend. Wenn diese tief im Rachenraum (also hinten) gebildet wird, klingt sie sehr tief. wird aber im Bereich der Mundhöhle gesprochen (also vorne) klingt sie viel heller.
Männer sprechen sehr oft hinten, wogegen Frauen öffter vorn sprechen.
Die Kunst besteht nun darin, die Stimmbildung vom Rachenraum in die Mundhöhle zu verlagern. Dieser Prozess ist einfach angelernt und kann durch reines Über im Gehirn "umprogrammiert" werde.
Ich habe mit meiner Sprachtherapeutin nichts aufregendes gemacht. Angefangen haben wir mit Silbenkombinationen, etwa bi-ba-bum. Dabei hat sie mich korrigiert, wenn ich zu weit hinten war. Als das funktionierte, wurden Wortkombinationen draus, wie bauen-hauen-kauen. Also immer Reime. Dazu kamen Lockerungsübungen für die Stimme.
Auf diese Weise wird niemand aus einem Bass einen Sopran machen, aber auf eine gute Altstimme kann man damit kommen.
Die eigentliche Schwierigkeit bestannd dann darin, das so gelernte in der fließenden Rede umzusetzen. Das Konstrukt Denken-Sprechen ist recht komplex und es erfordert am Anfang schon einiges an Konzentration. Auch heute noch passiert es mir, dass, wenn es sehr emotional wird oder fachlich schwierige Themen anstehen, ich auch mal wieder etwas nach hinten rutsche. Ich nehme mich dann einfach mal kurz raus, hole tief Luft und dann geht's zu meist wieder.

Und was bei Stimmübungen ganz wichtig ist, die Stimmbänder möglichst gut "ölen". Also immer fleißig Wasser trinken. Auch wenn mal längere Besprechungen anstehen, wo man plötzlich viel reden muss, immer eine Flasche Wasser mitnehmen. Wer kein Wasser mag (so wie ich) kann auch ungesüßten Tee nehmen. Nur eben nichts mit Zucker, wie z.B. Limo.


Liebe Grüße
Claudia
*******_nw Frau
98 Beiträge
Sehr gute Beiträge Claudia
Soweit ich als nicht selbst Betroffene mitbekomme hast Du vollkommen recht, Dein Beitrag bietet sehr gute Anhaltspunkte.

Eine Freundin von uns hat kürzlich eine Stimmband-OP in Amerika machen lassen. Laut ihrer Aussage falle sie unter eine kleine Prozentzahl von Menschen, bei denen es bei der ersten OP scheitere und eine zweite von Nöten sei. Solche Fälle könne es wohl auch geben (?). Aber wie gesagt, es gehört eine Menge Fleiss dazu, das Stimmtraining erfolgreich durchzuziehen.

Es gibt viele Mädels, dies schaffen, Du kannst es auch!
Alles Gute
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